Die Kellerräume und Tiefgaragen von Wohnungen und Häusern befinden sich
üblicherweise innerhalb des Erdbodens. Der Boden besteht aus Luft, Sand oder
Lehm und unterschiedlichen Mengen an Wasser. Bei geringen Mengen Wasser im
Boden dringt dieses praktisch nicht in Fußboden und Außenwände ein. Steigt
der Wassergehalt im Erdboden kann es zu einem Wasserdruck kommen, der so
groß ist, dass der Fußboden und die Wände praktisch durchströmt werden,
Feuchtigkeit ist die Folge. Bei Neubauten bieten sich verschiedene Verfahren
an Außenwände und Fußböden gegen den Wasserdruck zu schützen (weiße oder
schwarze Wanne). Bei Bestandsbauwerken muss bei feuchten Wänden und Fußböden
nachträglich gehandelt werden. Häufig haben sich über die Jahre die Wasserge-
halte im Erdboden geändert, was früher trocken war, führt heute Wasser. Auch
hier bieten sich unterschiedliche Verfahren an. Grundsätzlich unterscheidet
man Maßnahmen, die Wände und Fußböden direkt gegen das Wasser imprägnieren -
entweder von innen und/oder von außen - und Maßnahmen, die das Wasser im
Erdboden vor dem Erreichen des Hauses abfängt und über eine Drainageleitung
abführt. Welches der Verfahren einzeln oder in Kombination die geeignete ist
bzw. sind, hat der Gutachter nach Prüfung der Gegebenheiten festzulegen. Um
hier die wirklich wirtschaftlichste Lösung zu finden ist besonderer Sachverstand
notwendig - Schnellschüsse sind teuer. Zurück
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